Max Frisch - Andorra (2-CD-Set)
Alle Szenen komplett gespielt im Original mit zusätzlichen Erläuterungen.
Herausgeber:
Bert Alexander Petzold
mit:
Jean-Paul Baeck, Christian Bergmann, Frank Casali, Macel Eid, Silke Franz, Antje Hamer, Aischa-Lina Löbbert, Malte Müller, Marvin Thiede, Christian Nelaimischkies, Alexander Weikmann, Tobias Wollschläger, Luca Zamperoni und anderen
ab 10 Jahren, geeignet für Schüler, Eltern, Lehrer, Studenten, am Theater Interessierte
Inhalt:
2 CDs mit ausführlichem Booklet, Laufzeit 114 Minuten (ungekürzt)
ISBN: 978-3-944063-11-9
Preis: 17,99 € (inkl. 7% MwSt.) UVP
Max Frisch - Andorra zählt zu den meistgespielten deutschsprachigen Dramen. Unbegründete Vorurteile gegen Fremde und rassistische Tendenzen bleiben Dauerthemen im gesellschaftlichen Diskurs.
Fremde Menschen werden oftmals ausgegrenzt und gesellschaftliche Anerkennung wird ihnen aufgrund von latenten rassistischen Vorurteilen verweigert. Max Frisch (1911–1991) schafft im erfundenen Modellstaat Andorra Konfliktlinien, anhand derer er beispielhaft Antisemitismus und Ausgrenzung Schwächerer darstellt.
Andorras Bürger sind erschrocken über die Vorgänge im Nachbarstaat, in dem die „Schwarzen“ Juden verfolgen und ermorden. Von manchen Bürgern Andorras sind ähnliche Vorurteile über Juden zu hören. Der Junge Andri leidet besonders darunter, weil er als jüdisches Adoptivkind des Lehrers Can bekannt ist. Andri liebt die Tochter des Lehrers Can, Barblin ist jedoch in Wirklichkeit seine Halbschwester. Während einer Tischlerlehre wird Andri immer wieder vom Meister mit rassistischen Äußerungen provoziert. Als er um die Hand Barblins anhält, weist ihn sein Ziehvater Can ab. Andri sucht die Schuld bei sich und nimmt schließlich die ihm aufgedrängte Rolle des jüdischen Sündenbocks an.
Als seine Mutter nach Andorra reist und der Schwindel des Vaters auffliegt, kann Andri seiner Opferrolle nicht mehr entkommen. Zum Verhängnis wird dies für ihn, als die „Schwarzen“ in Andorra widerstandslos einmarschieren. Andri wird als Jude identifiziert und getötet. Die Bürger Andorras weisen eine Mitschuld an seinem Tod von sich.
Die Werke Max Frischs erscheinen im Suhrkamp Verlag. www.suhrkamp.de
"Das Stück wird sehr gut gespielt, die feinen Nuancen im Charakter und Verhalten der Figuren sind sprachlich gut ausgearbeitet; besonders Luca Zamperoni nimmt man seine Rolle als verzweifelter Andri sofort ab. Eine gelungene Umsetzung!" Alliteratus
"Besonders einprägsam ist auch der Auftritt einzelner Personen im Zeugenstand - wie der Tischler, der Soldat und der Doktor, die die einzelnen Szenen kommentieren und sich für ihre Haltung nachträglich verteidigen." AG Jugendliteratur und Medien der GEW, Bewertung: sehr empfehlenswert
"Die professionell gesprochenen Dialoge sind höchst eindrücklich." Pädagogisches Zentrum Basel
"Alle Szenen des Originals werden gespielt." Wiesbadener Anzeiger
"Das Stück ist klar in zwölf Bildern gegliedert, die eine Zeitlosigkeit der Thematik und des Stückes verdeutlichen. Ob nun zwölf Monate oder zwölf Stunden: "Rund um die Uhr" ist man der Gefahr ausgesetzt, dass man entweder selbst den Vorurteilen zum Opfer fällt oder man selbst die Vorurteile "befeuert". Jedes Bild des Stücks wird im Booklet kurz zusammengefasst und mit der entsprechenden Spiellänge beschrieben. So kann man die Hör-CDs beispielsweise auch gut im Unterricht verwenden oder selbst entsprechend die passenden Stellen auswählen." Detlef Rüsch (Top 100 Rezensent Amazon)
/// Max Frisch, Schweizer Schriftsteller, Dramatiker, Architekt, Tagebuchschreiber, Existentialismus, Identität, Gesellschaftskritik, Selbstfindung, Rolle des Individuums, Verantwortung, Moral, Politik, Liebe, Verlust, Krise des modernen Menschen, Schuld, Freiheit, Realität, Anpassung, Selbstentfremdung, Verdrängung, Illusionen, Masken, Widersprüche des Lebens, Ironie, Skepsis, Absurdität des Daseins, Auseinandersetzung mit dem Tod, Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft, Städtebau, Architekturstudium, ETH Zürich, Autobiografische Elemente, Freundschaft mit Friedrich Dürrenmatt, Schweizer Literatur, Nachkriegsliteratur, Zweiter Weltkrieg, Kalter Krieg, Neutralität der Schweiz, Exil, Reisen, Amerika, Mexiko, Italien, Griechenland, Deutsche Teilung, Berliner Mauer, Erzählkunst, Theaterstück, Hörspiel, Fragmentarisches Erzählen, Anti-Helden, Literatur der Moderne, Sprachskepsis, Formexperimente, Tagebücher, Biografische Einflüsse, Beziehung zur Politik, Gesellschaftlicher Druck, Individuum und Gesellschaft, Bürgerliche Moral, Ehe, Scheidung, Beziehungsprobleme, Geschlechterrollen, Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Flucht und Exil, Kritik an der Konsumgesellschaft, Kritik an der Technologie, Entfremdung des modernen Menschen, Medienkritik, Aufarbeitung des Holocaust, Schriftsteller als moralische Instanz, Kritik an der Literaturkritik, Identitätskrise, Subjektivität, Fremdheit, Der Mensch als Projekt, Konstruktion von Identität, Absurdität des Daseins, Fragmentarische Erzählstruktur, Realismus, Phantasie und Realität, Wahrheit und Lüge, Ehrlichkeit, Moralische Zwickmühlen, Paradoxien des Lebens, Suche nach Wahrheit, Selbstreflexion, Überwachung, Totalitarismus, Demokratie, Machtmissbrauch, Angst vor dem Scheitern, Individualismus, Anpassung an Normen, Fremdbestimmung, Konformismus, Freiheit und Unfreiheit, Der Einzelne und die Masse, Rolle des Intellektuellen, Krise der Männlichkeit, Feminismus, Vater-Sohn-Konflikt, Lebenslügen, Verlust der Heimat, Kritik am Patriotismus, Nationale Identität, Kollektivschuld, Globalisierung, Der Mensch und die Natur, Zerstörung der Umwelt, Erneuerung der Literatur, Minimalismus, Stilistik, Prosa, Moderne Dramatik, Theaterreform, Antibürgerliches Theater, Antifaschismus, Soziale Ungerechtigkeit, Kapitalismuskritik, Max Frisch und die Schweiz, Schweizer Mentalität, Lebensentwürfe, Das Scheitern von Lebensplänen, Lebenskonzepte, Das Private und das Öffentliche, Rollenspiele, Selbstinszenierung, Distanz, Ironische Erzählhaltung, Symbolik, Architektur und Literatur, Gesellschaftliche Verantwortung, Die Funktion der Kunst, Literatur und Philosophie, Reflexion über das Schreiben, Literatur als Selbstbefragung, Schriftsteller und Moral, Kulturelle Identität, Künstlerische Freiheit, Authentizität, Schreiben als Selbsttherapie, Max Frischs Beitrag zur europäischen Literatur, Literatur im 20. Jahrhundert, Verhältnis zur Politik, Max Frisch als moralischer Kritiker, Der kritische Intellektuelle, Auseinandersetzung mit dem Altern, Das Nachlassen körperlicher Kraft, Krankheit, Tod, Sterblichkeit, Abschied, Vergänglichkeit, Generationenkonflikte, Vergeblichkeit menschlichen Strebens, Max Frischs Frauenfiguren, Feministische Interpretation, Sexualität, Eros, Auseinandersetzung mit dem Feminismus, Kritik an patriarchalen Strukturen, Beziehungsdramen, Scheitern der Kommunikation, Kommunikationslosigkeit, Sprachskepsis, Sprachkritik, Der Mensch als Schöpfer seiner Existenz, Die Rolle des Zufalls im Leben, Der Mensch als Gefangener seiner Entscheidungen, Paradoxien des Lebens, Humor, Satire, Sarkasmus, Absurdität des Daseins, Reflexion über die Kunst, Künstlerselbstbild, Die Schweiz als Motiv, Schweizer Neutralität, Schweizer Gesellschaft, Kulturelle Identität, Heimatlosigkeit, Emigration, Fremde, Das Reisen als Suche nach sich selbst, Max Frisch als Chronist seiner Zeit, Zeitdiagnose, Literatur als Seismograf gesellschaftlicher Zustände, Kritik an der Moderne, Rückkehr zur Einfachheit, Philosophische Fragen in der Literatur, Max Frisch und die Existenzphilosophie, Max Frisch und das Theater, Antibürgerliches Drama, Kritik am Konservatismus, Dekonstruktion bürgerlicher Werte, Gesellschaftliche Außenseiter, Der Einzelne gegen das System, Gesellschaftliche Anpassung, Die Rolle der Kunst in der Gesellschaft, Max Frisch und die Krise des Individuums, Der Künstler als Provokateur, Kritik an der Massenkultur, Max Frischs Nachlass, Interpretation der Werke, Breite Rezeption, Max Frisch und der Existentialismus, Freundschaft mit Ingeborg Bachmann, Briefe, Tagebuch als literarisches Genre, Autofiktion, Wahrheit und Lüge in der Literatur, Fiktion und Realität, Max Frisch als moderner Klassiker, Schweizer Nationaldichter, Rezeption in Deutschland, Max Frisch in der Weltliteratur, Literarisches Vermächtnis, Politisches Engagement, Kritik an der schweizerischen Gesellschaft, Einfluss auf das Theater, Einfluss auf die deutsche Literatur, Max Frisch und die internationale Rezeption, Engagement für den Frieden, Max Frisch als politischer Schriftsteller // Werke / Stiller, Homo Faber, Mein Name sei Gantenbein, Biedermann und die Brandstifter, Andorra, Montauk, Tagebuch 1946-1949, Tagebuch 1966-1971, Graf Öderland, Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie, Der Mensch erscheint im Holozän, Biografie: Ein Spiel, Nun singen sie wieder, Santa Cruz, Triptychon, Als der Krieg zu Ende war, Die chinesische Mauer, Schweiz ohne Armee? // Friedrich Dürrenmatt, Ingeborg Bachmann, Bertolt Brecht, Kurt Weill, Thomas Mann, Hannah Arendt, Carl Zuckmayer, Alfred Andersch, Peter Weiss, Paul Celan, Uwe Johnson, Günter Grass, Marcel Reich-Ranicki, Peter Suhrkamp, Walter Jens, Helene Weigel, Luc Bondy, Hans Mayer, Peter Brook, Frischs Ehefrauen (Constanze von Meyenburg, Marianne Oellers), Max Bense, Leopold Lindtberg, Werner Düggelin, Urs Widmer, Adolf Muschg, Siegfried Unseld, Christa Wolf ///
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