Richard Wagner - Tristan und Isolde
Oper erzählt als Hörspiel mit Musik.
Herausgeber:
Bert Alexander Petzold
mit:
Loretta Stern, Matti Klemm, Thomas Hof, Luca Zamperoni, Manja Kloss, Anja Lehmann
ab 8 Jahren und für die ganze Familie
Inhalt:
1 CD mit Booklet, Laufzeit 64 Minuten
ISBN: 978-3-944063-16-4
Preis: 17,99 € (inkl. 19% MwSt.) UVP
Tristan und Isolde – erzählt als Hörspiel mit berühmten Melodien und Arien. Wagners berühmte Oper Tristan und Isolde wird mit großartigen Schauspielerstimmen, effektvollen Geräuschen und reichlich Original-Opern-Musik erzählt. Vor jedem Akt erfolgt eine interessante Einführung und man erfährt einiges über Leben und Werk von Richard Wagner (1813–1883).
Ein Schiff bringt Isolde, die wunderschöne Prinzessin von Irland, nach Cornwall. Dort wird sie, gegen ihren Willen, den alten König Marke heiraten. Mit an Bord befindet sich der junge und tapfere Tristan, dem Isolde einst das Leben gerettet hat. Tristan ist ein Diener König Markes und sorgt für Isoldes sichere Ankunft. Tristan und Isolde mögen sich nicht. Plötzlich ändert ein geheimnisvoller Liebeszauber alles. Die beiden Liebenden finden zwar zueinander, allerdings mit tragischem Ausgang. Sie müssen sterben.
Der deutsche Komponist Richard Wagner (22.05.1813 in Leipzig, † 13.02.1883 in Venedig) konzipierte als erster Opern mit dem Anspruch, ein Gesamtkunstwerk zu schaffen. Aufgrund seiner Theatererfahrungen konnte er weitverzweigte Handlungsstränge entwickeln, Libretti und Regieanweisungen selbst schreiben sowie passende, tragende Musik komponieren. Für sein Lebenswerk, den Opernzyklus "Der Ring des Nibelungen", der bis heute zum weltweiten Standardrepertoire gehört, lies er eigens das Bayreuther Festspielhaus bauen. Der einzigartige Kult um die Wagner-Familie hält seine Werke bis heute lebendig. Wagner als Person bleibt umstritten, doch seine Musik wird gleichermaßen verehrt. Regelmäßig sind seine Werke von bekannten Zeitgenossen wie Thomas Mann, Loriot oder Neo Rauch rezipiert worden.
Richard Wagner (1813–1883) wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig, Deutschland, geboren. Er war das neunte Kind von Carl Friedrich Wagner, einem Polizisten und Beamten, und Johanna Rosine Wagner, geborene Pätz. Die Familienverhältnisse waren von finanziellen Schwierigkeiten geprägt, da der Vater häufig den Job wechselte und die Familie oft umziehen musste. Wagner hatte neun Geschwister, von denen jedoch nur drei das Erwachsenenalter erreichten.
Wagners Verhältnis zu seinen Geschwistern war geprägt von enger Verbundenheit und gegenseitiger Unterstützung. Besonders zu seiner älteren Schwester Rosalie, die ihn in seiner Kindheit stark beeinflusste, hatte er eine enge Beziehung. Zu seiner Mutter Johanna Rosine pflegte Wagner eine liebevolle Beziehung, sie unterstützte seine musikalische Entwicklung und war eine wichtige Stütze in seinem Leben. Das Verhältnis zu seinem Vater war jedoch komplizierter, da dieser autoritär und streng war und Wagners musikalische Ambitionen zunächst nicht unterstützte.
Wagners Ausbildung als Komponist begann früh, als er Klavier- und Musikunterricht nahm. Er zeigte früh außergewöhnliches Talent und begann bereits als Jugendlicher zu komponieren. Später studierte er an der Universität Leipzig und am Leipziger Konservatorium, wo er Komposition studierte. Seine frühen Werke waren von der Musik Ludwig van Beethovens und Richard Wagners geprägt, aber er entwickelte bald einen eigenen Stil, der geprägt war von dramatischer Ausdruckskraft und orchestraler Opulenz.
Wagners größte Erfolge als Komponist sind untrennbar mit seinen bahnbrechenden Opern verbunden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Der fliegende Holländer", "Tannhäuser", "Lohengrin", "Tristan und Isolde", "Die Meistersinger von Nürnberg", "Parsifal" und natürlich sein monumentales Gesamtwerk "Der Ring des Nibelungen". Diese Opern revolutionierten das Genre der Oper und beeinflussten die Musikwelt nachhaltig.
Richard Wagner verstarb am 13. Februar 1883 in Venedig, Italien. Er war zu diesem Zeitpunkt 69 Jahre alt. Wagners Tod wurde durch eine Herzerkrankung verursacht, die zu einem Herzinfarkt führte. Sein Gesundheitszustand war bereits in den letzten Jahren seines Lebens beeinträchtigt gewesen, und er litt unter verschiedenen Beschwerden, darunter Herzprobleme und Magenbeschwerden. Wagner wurde auf dem Friedhof von Wahnfried, seinem Anwesen in Bayreuth, Deutschland, begraben. Sein Tod markierte das Ende einer Ära in der Musikgeschichte, doch sein Erbe als einer der einflussreichsten Komponisten der Opernliteratur lebt weiter.
Wagner äußerte in seinem Leben auch antisemitische Ansichten und schrieb antisemitische Schriften, darunter das berüchtigte Werk "Das Judentum in der Musik". Diese Ansichten haben zu Kontroversen über Wagners Persönlichkeit und sein Erbe geführt. Obwohl Wagner zweifellos ein visionärer Komponist war, ist sein Vermächtnis durch seine antisemitischen Äußerungen und deren Wirkung auf das 20. Jahrhundert getrübt.
Dennoch bleibt Richard Wagner eine der zentralen Figuren in der Geschichte der Musik. Sein Einfluss auf die Entwicklung der Oper und der Musik insgesamt ist unbestritten. Seine Opern haben die Grenzen des musikalischen Ausdrucks erweitert und neue Maßstäbe für Dramatik, Harmonie und Orchestrierung gesetzt. Wagner wird weiterhin als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte betrachtet, trotz der Kontroversen, die sein Leben und Werk umgeben.
Zur Oper "Tristan und Isolde"
"Tristan und Isolde" ist eine der bedeutendsten Opern von Richard Wagner, die durch ihre innovative musikalische Sprache und ihre tiefgründige Handlung einen Meilenstein in der Musikgeschichte darstellt. Die Oper basiert auf einer mittelalterlichen Legende, die Wagner selbst in einem Libretto umsetzte. Ihre Entstehung, Premiere und die darauffolgende Rezeption markieren einen Wendepunkt in Wagners Werk und in der Geschichte der Oper insgesamt.
Richard Wagner begann 1857 mit der Komposition von "Tristan und Isolde". Zu dieser Zeit befand er sich in einem Zustand emotionaler und finanzieller Zerrüttung. Nach seinem gescheiterten revolutionären Engagement im Jahr 1849, das ihn ins Exil zwang, befand sich Wagner in einer persönlichen Krise, die in einem tiefen Verlangen nach einer künstlerischen Neuausrichtung mündete. Er zog sich nach Zürich zurück und begann dort, sich intensiver mit der Philosophie Arthur Schopenhauers auseinanderzusetzen, insbesondere mit dessen Konzept der "Welt als Wille und Vorstellung". Diese philosophischen Ideen flossen entscheidend in die Gestaltung des "Tristan"-Stoffes ein.
Das Libretto schrieb Wagner selbst, wie bei den meisten seiner Werke. Er verarbeitete darin die Geschichte von Tristan und Isolde, die aus keltischen Sagen stammt und in verschiedenen Versionen im Mittelalter populär war. Besonders beeinflusst wurde Wagner durch die Version von Gottfried von Straßburg, die um 1210 entstand. Wagners Text jedoch ging weit über die mittelalterliche Vorlage hinaus: Er verknüpfte die tragische Liebesgeschichte von Tristan und Isolde mit tiefen philosophischen Reflexionen über Liebe, Tod und Transzendenz.
Die Handlung von "Tristan und Isolde" erstreckt sich über drei Akte. Im ersten Akt wird der Ritter Tristan beauftragt, Isolde, die Tochter des irischen Königs, nach Cornwall zu bringen, wo sie König Marke, Tristans Onkel, heiraten soll. Isolde jedoch hegt einen tiefen Hass gegen Tristan, da er ihren Verlobten Morold tötete. Dennoch hat sie sich in ihn verliebt, ebenso wie Tristan in sie. Aus Verzweiflung über diese unerfüllbare Liebe beschließen beide, einen vermeintlichen Todestrank zu trinken, der jedoch – durch die List der Dienerin Brangäne – zu einem Liebestrank wird. Dieser Trank entfacht ihre Leidenschaft unwiderruflich.
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