Engelbert Humperdinck - Hänsel und Gretel

Oper erzählt als Hörspiel mit Musik.

Herausgeber:
Bert Alexander Petzold

mit:
Luca Zamperoni, Thomas Hof, Marina Mehlinger, Hans-Henrik Wöhler, Manja Kloss

ab 8 Jahren und für die ganze Familie

Inhalt:
1 CD mit Booklet, Laufzeit 68 Minuten

ISBN: 978-3-944063-22-5

Preis: 17,99 € (inkl. 19% MwSt.) UVP

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Hänsel und Gretel – erzählt als Hörspiel mit berühmten Melodien und Arien. Humperdincks märchenhafte Oper Hänsel und Gretel, nach dem Libretto seiner Schwester Adelheit Wette, wird mit großartigen Schauspielerstimmen, effektvollen Geräuschen und reichlich Original-Opern-Musik erzählt. Vor jedem Akt erfolgt eine interessante Einführung und man erfährt einiges über Leben und Werk von Engelbert Humperdinck (18541921).

Die Geschwister Hänsel und Gretel werden von ihrer Mutter zur Strafe für ihre Albernheiten und mangelnden Fleiß in den Wald geschickt, um Beeren für das Abendessen zu pflücken. Beide verlaufen sich in der Dunkelheit, übernachten vom Sandmännchen bewacht im Wald und gelangen, aufgeweckt vom Taumännchen, am nächsten Morgen schließlich zum Knusperhäuschen einer hässlichen, unheimlichen Hexe.

Sie verzaubert die beiden Kinder und will sie später braten und aufessen. Nur mit großer List können sich Hänsel und Gretel retten und die böse Alte in ihren eigenen Ofen stoßen. Der Todesgefahr entronnen, werden die Kinder von ihren Eltern aufgelesen, die voller Angst bereits im Wald nach ihnen gesucht haben. Glücklich fällt sich die Familie in die Arme. Erlöst werden ebenso andere Kinder, welche die Hexe verzaubert hatte.

Pressestimmen (Auswahl)

"Hervorragend ist der Aufbau. Zuerst erzählt Luca Zamperoni, wann die Oper ... komponiert worden ist und woher die Ideen dazu stammen. Danach beschreibt er ... was sich im Märchen abspielt ... folgen die Szene in Dialogen, begleitet durch Naturgeräusche, was sehr authentisch wirkt. Und erst nach dieser sorgfältigen Einführung, wenn Kinder wissen, was sich abspielt, folgt der Operngesang mit Musik." Basler Biechergugge, Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt

Engelbert Humperdinck (18541921) wurde am 1. September 1854 in Siegburg, Deutschland, geboren. Er wuchs in einem musikalischen Umfeld auf, da sein Vater ein Lehrer und Organist war und seine Mutter eine talentierte Sängerin. Seine Familie hatte einen starken Einfluss auf seine musikalische Entwicklung, und schon früh zeigte er großes Interesse und Talent für die Musik.

Das Verhältnis zu seiner Schwester Adelheid Wette war eng. Sie teilten nicht nur die Begeisterung für Musik, sondern arbeiteten auch eng zusammen, besonders bei der Entstehung von Humperdincks berühmtester Oper "Hänsel und Gretel". Auch zu seiner Mutter pflegte Humperdinck eine liebevolle Beziehung, die sein musikalisches Talent unterstützte und förderte. Das Verhältnis zu seinem Vater war von Respekt geprägt, da dieser ihn in seiner musikalischen Ausbildung unterstützte und ermutigte.

Humperdincks musikalische Ausbildung begann an der Königlichen Musikschule in München, wo er unter anderem bei Franz Lachner studierte. Später setzte er sein Studium am Konservatorium in Köln fort, wo er von Ferdinand Hiller unterrichtet wurde. Humperdinck zeigte schon früh ein außergewöhnliches Talent für die Komposition und erlangte schnell Anerkennung als vielversprechender junger Musiker.

Engelbert Humperdinck hatte eine bemerkenswerte Zusammenarbeit mit dem berühmten deutschen Komponisten Richard Wagner. Diese Verbindung begann, als Humperdinck als junger Mann nach Bayreuth zog, um dort bei Wagner zu studieren. Wagner, der eine führende Figur im deutschen Musikleben seiner Zeit war, erkannte das Talent des jungen Humperdinck und nahm ihn unter seine Fittiche.

Während seiner Zeit in Bayreuth arbeitete Humperdinck eng mit Wagner zusammen und assistierte ihm bei der Produktion seiner Opern, darunter "Parsifal" und "Die Meistersinger von Nürnberg". Diese Erfahrungen hatten einen enormen Einfluss auf Humperdincks musikalische Entwicklung und prägten sein Verständnis für dramatische Kompositionstechniken und musikalische Strukturen.

Die Zusammenarbeit mit Wagner hatte auch einen nachhaltigen Einfluss auf Humperdincks persönlichen und beruflichen Werdegang. Wagner ermutigte ihn, seine eigenen künstlerischen Ideen zu verfolgen und seine eigene Stimme als Komponist zu finden. Diese Erfahrungen trugen dazu bei, Humperdincks künstlerischen Horizont zu erweitern und legten den Grundstein für seine spätere Arbeit, insbesondere für seine Oper "Hänsel und Gretel".

Obwohl Humperdinck stark von Wagner beeinflusst wurde, entwickelte er im Laufe seiner Karriere einen eigenen musikalischen Stil, der von einem tiefen Verständnis für die Volksmusik und die deutsche Romantik geprägt war. Dennoch blieb seine Bewunderung und Wertschätzung für Wagner zeitlebens bestehen, und ihre Zusammenarbeit wird als wichtiger Meilenstein in der Musikgeschichte angesehen.

Zu Humperdincks größten Erfolgen als Komponist zählt zweifellos seine Märchenoper "Hänsel und Gretel", die 1893 uraufgeführt wurde. Das Werk basiert auf dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm und wurde ein großer Erfolg beim Publikum. Die eingängigen Melodien und die fesselnde Handlung machten "Hänsel und Gretel" zu einem Klassiker des Opernrepertoires.

Die Entstehung von "Hänsel und Gretel" war eine Herausragende Episode in Humperdincks Karriere Und ließ ihn wohlhabend werden. Seine Schwester Adelheid Wette beauftragte ihn, eine Musik zu einem von ihr geschriebenen Text zu komponieren. Das Ergebnis war eine Oper, die nicht nur in Deutschland, sondern auch international große Anerkennung fand und bis heute regelmäßig aufgeführt wird.

Engelbert Humperdinck verstarb am 27. September 1921 in Neustrelitz, Deutschland. Er war zu diesem Zeitpunkt 67 Jahre alt. Humperdincks Tod wurde durch einen Herzinfarkt verursacht, der plötzlich eintrat. Er litt bereits seit einiger Zeit unter gesundheitlichen Problemen, darunter Herzbeschwerden. Humperdinck war zu diesem Zeitpunkt ein angesehener Komponist und Musikpädagoge, dessen Werk vor allem durch seine Märchenoper "Hänsel und Gretel" bekannt war. Sein Tod markierte das Ende eines bedeutenden Kapitels in der deutschen Musikgeschichte.

Humperdincks Stellung innerhalb der Musikgeschichte ist vor allem durch seine bedeutende Rolle im Bereich der deutschen Oper geprägt. Er war ein wichtiger Vertreter der sogenannten "Neudeutschen Schule" und trug dazu bei, die Oper mit nationalen Themen und Volksliedern zu bereichern. Sein Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Musik im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist unbestritten, und sein Werk "Hänsel und Gretel" bleibt eines der beliebtesten und am meisten aufgeführten Werke der Opernliteratur.

Zur Oper "Hänsel und Gretel"

Die Oper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck erzählt die bekannte Geschichte der beiden Geschwister aus dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm. Hänsel und Gretel leben in ärmlichen Verhältnissen und werden von ihrer Mutter in den Wald geschickt, um Beeren zu sammeln. Doch sie verlaufen sich und stoßen auf das Haus einer Hexe, das aus Lebkuchen gebaut ist. Die Hexe lockt die Kinder ins Haus, um sie zu fangen und zu verspeisen. Hänsel wird eingesperrt, während Gretel gezwungen wird, der Hexe zu dienen. Schließlich gelingt es Gretel, die Hexe in den Ofen zu stoßen, wodurch sie stirbt. Die Kinder befreien sich, nehmen die Schätze der Hexe mit und kehren glücklich zu ihren Eltern zurück.

Die Entstehung der Oper "Hänsel und Gretel" begann in den frühen 1890er Jahren, als Engelbert Humperdinck von seiner Schwester Adelheid Wette gebeten wurde, Musik für einige Lieder zu schreiben, die sie für eine Märchenaufführung verfasst hatte. Adelheid Wette erweiterte diese Lieder zu einem vollständigen Libretto, und Humperdinck beschloss, daraus eine vollständige Oper zu komponieren. Die Komposition zog sich über mehrere Jahre hin, wobei Humperdinck Elemente der Volksmusik mit den komplexen Harmonien und Orchestrierungen der Spätromantik verband. Das Ergebnis war eine Oper, die die Atmosphäre des Märchens musikalisch eindrucksvoll einfängt.

Adelheid Wette, die als Librettistin der Oper fungierte, nahm einige Änderungen an der ursprünglichen Märchenhandlung vor, um die Geschichte für die Oper geeigneter zu machen. So fügte sie unter anderem die Figuren des Sandmännchens und des Taumännchens hinzu, die in den Zwischenspielen der Oper eine bedeutende Rolle spielen und den märchenhaften Charakter des Werks unterstreichen.

Die Uraufführung von "Hänsel und Gretel" fand am 23. Dezember 1893 im Hoftheater in Weimar statt, unter der Leitung des aufstrebenden Dirigenten Richard Strauss. Die Premiere war ein großer Erfolg, sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik. Die Oper wurde als Meisterwerk gefeiert, das es meisterhaft verstand, die Märchenwelt musikalisch darzustellen. Zeitgenössische Kritiken lobten besonders die kunstvolle Verbindung von volksliedhaftem Charme und orchestraler Raffinesse. Die "Allgemeine Zeitung" beschrieb das Werk als ein Beispiel für tiefgründige Musikalität in ihrer Einfachheit.

Heute gilt "Hänsel und Gretel" als eine der bekanntesten und meistaufgeführten deutschen Opern. Sie wird oft als Einstiegsoper für Kinder und Opernneulinge betrachtet, da sie eine zugängliche Handlung mit märchenhaften Elementen bietet, begleitet von eingängiger und dennoch anspruchsvoller Musik. Die Oper ist regelmäßig in den Spielplänen großer Opernhäuser weltweit vertreten und gehört zu den Standardwerken des Opernrepertoires. Moderne Inszenierungen variieren von traditionellen Märcheninszenierungen bis hin zu zeitgenössischen Interpretationen, die die Geschichte in neue Kontexte setzen oder psychologische Aspekte betonen.

"Hänsel und Gretel" hat eine besondere Stellung in der Musikgeschichte, da sie eine Brücke zwischen der deutschen Romantik und der beginnenden Moderne schlägt. Humperdinck kombiniert in dieser Oper Einflüsse von Richard Wagner, insbesondere in der Orchestrierung und den Leitmotiven, mit einer volkstümlichen Melodik, die an deutsche Volkslieder erinnert. Die Oper steht sowohl in der Tradition der deutschen Märchenoper, wie sie von Carl Maria von Weber mit "Der Freischütz" etabliert wurde, als auch am Übergang zur Moderne, wie sie von späteren Komponisten wie Richard Strauss oder Gustav Mahler weitergeführt wurde. Diese einzigartige Mischung aus Einfachheit und Tiefe macht "Hänsel und Gretel" nicht nur zu einer der populärsten Opern des deutschen Repertoires, sondern auch zu einem bedeutenden Werk, das die Entwicklung der Oper um die Jahrhundertwende nachhaltig beeinflusst hat.

 

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