Carl Maria von Weber - Der Freischütz
Oper erzählt als Hörspiel mit Musik.
Herausgeber:
Bert Alexander Petzold
mit:
Luca Zamperoni, Thomas Hof, Matti Klemm, Manja Kloss, Loretta Stern, Anja Lehmann
ab 8 Jahren und für die ganze Familie
Inhalt:
1 CD mit Booklet, Laufzeit 77 Minuten
ISBN: 978-3-944063-14-0
Preis: 17,99 € (inkl. 19% MwSt.) UVP
Der Freischütz – erzählt als Hörspiel mit berühmten Melodien und Arien. Webers bekannte Oper Der Freischütz wird mit großartigen Schauspielerstimmen, effektvollen Geräuschen und reichlich Original-Opern-Musik erzählt. Vor jedem Akt erfolgt eine interessante Einführung und man erfährt einiges über das Leben Carl Maria von Webers (1786–1826).
Max hat kein Glück beim Wettschießen. Der Gewinner soll Agathe, die schöne Tochter des Oberförsters, zur Frau bekommen. Max und Agathe sind ineinander verliebt, also muss Max treffen. Kaspar bietet ihm Hilfe an. Tief in der Nacht besuchen beide die sagenumwobene Wolfsschlucht. Dort wartet der dunkle Jäger Samiel. Er hat Freikugeln, die niemals Ihr Ziel verfehlen. Dafür will er die Seele von Max. Am Ende heiraten Agathe und Max ohne Zauberei, alles ist gut.
Carl Maria von Weber (1786–1826) wurde am 18. November 1786 in Eutin, einer Stadt im heutigen Schleswig-Holstein, Deutschland, geboren. Er stammte aus einer musikalischen Familie, sein Vater, Franz Anton von Weber, war ein angesehener Theaterdirektor und Musiker, während seine Mutter Genovefa von Weber eine talentierte Sängerin und Klavierspielerin war. Weber wuchs gemeinsam mit seinen drei Geschwistern auf, von denen sein älterer Bruder Friedrich sowie seine Schwestern Constanze und Sophie ebenfalls musikalisch begabt waren.
Die Familienverhältnisse waren geprägt von einer lebhaften künstlerischen Atmosphäre, in der Musik und Theater eine zentrale Rolle spielten. Weber hatte ein enges Verhältnis zu seinen Geschwistern, insbesondere zu seinem Bruder Friedrich, der später als Librettist für einige seiner Opern fungierte. Auch zu seiner Mutter pflegte Weber eine liebevolle Beziehung, die sein musikalisches Talent unterstützte und förderte. Das Verhältnis zu seinem Vater war von Respekt geprägt, da dieser ihn in seiner musikalischen Ausbildung unterstützte und ermutigte.
Webers Ausbildung als Komponist begann früh unter der Anleitung seines Vaters, der ihn im Klavierspiel und in der Komposition unterrichtete. Später studierte er in Salzburg bei dem berühmten Komponisten Michael Haydn sowie bei Abt Vogler in Wien. Diese Ausbildung legte den Grundstein für Webers spätere Karriere als Komponist.
Zu Webers größten Erfolgen als Komponist zählt zweifellos seine Oper "Der Freischütz", die 1821 uraufgeführt wurde. Das Libretto wurde von seinem Bruder Friedrich verfasst, der eine fesselnde Geschichte von Liebe, Schicksal und magischen Kräften schuf. Weber komponierte dazu eine Musik von großer Emotionalität und Ausdruckskraft, die bis heute zu den Höhepunkten der romantischen Opernliteratur zählt.
Das Werk, das auf einem deutschen Volksbuch basiert, wurde zu einem bahnbrechenden Erfolg in der Operngeschichte. Die Mischung aus romantischer Lyrik, dramatischem Konflikt und folkloristischen Elementen faszinierte das Publikum und machte "Der Freischütz" zu einem Meilenstein des deutschen Musiktheaters und der Musikgeschichte.
Die Oper ist ein Wendepunkt im Genre der romantischen Oper, denn Weber gelang es, die Elemente des deutschen Volkstheaters mit den Idealen der Romantik zu verbinden, indem er eine packende Geschichte von Liebe, Schicksal und menschlichen Tragödien schuf. Die Oper ist demnach geprägt von einer düsteren Atmosphäre und einer Vielzahl von dramatischen Charakteren, die die Zuschauer in ihren Bann ziehen.
Darüber hinaus war "Der Freischütz" wegweisend für die Entwicklung der Oper als Kunstform. Weber nutzte innovative musikalische Techniken und harmonische Strukturen, um die dramatischen und emotionalen Aspekte der Handlung hervorzuheben. Die Verwendung von Volksliedern und volkstümlichen Motiven verlieh der Oper eine authentische und zugängliche Qualität, die sie für ein breites Publikum attraktiv machte.
Insgesamt ist "Der Freischütz" eine Oper von zeitloser Bedeutung, die die Romantik und den deutschen Geist auf einzigartige Weise einfängt. Ihre musikalische Schönheit und dramatische Intensität haben sie zu einem beliebten und oft aufgeführten Werk gemacht, das auch heute noch die Herzen der Zuschauer auf der ganzen Welt berührt.
Carl Maria von Weber verstarb am 5. Juni 1826 in London, England. Er war zu diesem Zeitpunkt 39 Jahre alt. Webers Tod wurde durch eine Tuberkulose-Infektion verursacht, die zu einem raschen Verfall seines Gesundheitszustands führte. Bereits seit einiger Zeit litt er unter gesundheitlichen Problemen, darunter Atembeschwerden und Fieber. Weber hatte seine letzten Lebensjahre hauptsächlich in London verbracht, wo er sich im Rahmen einer Gastspielreise aufhielt. Sein Tod hinterließ eine Lücke in der Musikwelt, doch sein Vermächtnis als einer der bedeutendsten deutschen Komponisten lebt durch seine Musik weiter.
Webers Stellung innerhalb der Musikgeschichte ist vor allem durch seine Rolle als Wegbereiter der deutschen Romantik geprägt. Er war einer der ersten Komponisten, der in seinen Werken die volkstümliche Musik und die romantische Dichtung miteinander verband und damit neue Wege für die Entwicklung der Oper eröffnete. Sein Einfluss auf die deutsche Musik des 19. Jahrhunderts ist unbestritten, und sein Werk "Der Freischütz" bleibt eines der wichtigsten und am meisten aufgeführten Werke der Opernliteratur.
Zur Oper "Der Freischütz"
Die Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber erzählt die Geschichte des jungen Jägers Max, der in einem Wettkampf um die Hand seiner Geliebten Agathe kämpfen muss. Der Ausgang des Wettbewerbs entscheidet, ob er ihre Hand und das Amt des Erbförsters erhält. Max hat jedoch in letzter Zeit Pech beim Schießen, was ihn verzweifeln lässt. In seiner Verzweiflung lässt er sich von dem finsteren Jäger Kaspar überreden, magische Freikugeln zu gießen, die ihr Ziel niemals verfehlen. Diese Freikugeln werden jedoch unter dämonischen Bedingungen in der unheimlichen Wolfsschlucht geschmiedet. Der Teufel Samiel, der Kaspars Seele bereits gewonnen hat, fordert, dass die letzte der sieben Kugeln seinem Willen unterliegt. Beim entscheidenden Probeschuss trifft die Kugel nicht Agathe, wie von Samiel beabsichtigt, sondern tötet Kaspar, der von Samiel zur Hölle geholt wird. Max bereut seine Verstrickung in das Böse und wird am Ende durch Agathes Liebe und göttliche Gnade gerettet.
Die Entstehung der Oper "Der Freischütz" begann im frühen 19. Jahrhundert, als Carl Maria von Weber, der zu dieser Zeit bereits als bedeutender Dirigent und Komponist in Dresden und Prag tätig war, auf der Suche nach einem geeigneten Stoff für eine deutsche Nationaloper war. Inspiriert von deutschen Volksmärchen und der romantischen Naturverbundenheit, entschied sich Weber für die Bearbeitung einer Erzählung aus August Apels und Friedrich Laun's "Gespensterbuch". Der Librettist Johann Friedrich Kind, ein Freund Webers, schrieb das Libretto für "Der Freischütz". Gemeinsam arbeiteten sie an der Oper, wobei Weber die musikalische Untermalung der übernatürlichen und schaurigen Elemente besonders hervorhob.
Die Oper "Der Freischütz" wurde am 18. Juni 1821 im Königlichen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt. Die Premiere war ein überwältigender Erfolg und markierte einen Wendepunkt in der deutschen Operngeschichte. Die Zuschauer waren begeistert von der einzigartigen Mischung aus Volksliedhaftigkeit, dramatischer Handlung und der romantischen Naturdarstellung, die Weber meisterhaft in Musik übersetzte. Die Presse lobte "Der Freischütz" als Beginn einer neuen Ära der deutschen Oper, in der das Volkstümliche und das Romantische zu einem nationalen Kunstwerk verschmolzen wurden. Die "Allgemeine Musikalische Zeitung" schrieb begeistert: "Hier hat die deutsche Oper endlich ihre eigene Stimme gefunden."
Heute wird "Der Freischütz" als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Opern der deutschen Romantik betrachtet. Sie ist ein zentrales Werk des Opernrepertoires und wird weltweit aufgeführt. Die Oper wird besonders wegen ihrer Verbindung von deutscher Volkskultur, Naturmystik und romantischer Musik geschätzt. Die Wolfsschlucht-Szene gilt als ein Höhepunkt der romantischen Oper und zeigt Webers Fähigkeit, durch Musik eine düstere und übernatürliche Atmosphäre zu schaffen. Inszenierungen des "Freischütz" variieren heute zwischen traditionellen Interpretationen, die die volkstümlichen und romantischen Aspekte betonen, und modernen Deutungen, die die psychologischen und gesellschaftlichen Untertöne der Geschichte herausarbeiten.
"Der Freischütz" nimmt innerhalb der Musikgeschichte eine besondere Stellung ein, da sie als erste deutsche Nationaloper gilt und den Beginn der romantischen Oper in Deutschland markiert. Carl Maria von Weber schuf mit "Der Freischütz" ein Werk, das sowohl musikalisch als auch dramaturgisch wegweisend war. Die Oper beeinflusste nachfolgende Komponisten wie Richard Wagner, der Webers Idee der "Gesamtkunstwerk"-Oper weiterentwickelte. Die Mischung aus volkstümlichen Melodien, dramatischen Chören und Orchesterfarben machte "Der Freischütz" zu einem Meilenstein der Operngeschichte und einem Symbol für die deutsche Romantik. Webers Werk bleibt ein zentraler Bestandteil des europäischen Musiktheaters und ein Klassiker, der die Kraft der Musik und der Volkskultur in der Schaffung einer nationalen Identität zeigt.
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